Masaa
Beit
Der Bandname Masaa geht auf den libanesischen Begriff für den Abend zurück. Für den aus Monheim am Rhein stammenden Sänger des vierköpfigen Ensembles, Rabih Lahoud, ist dies die stimmungsvollste Tageszeit, an der man sich über die Ereignisse der vergangenen Stunden austauscht. Und die Musiker von Masaa tun dies in einer Art tiefster musikalischer Überzeugung von Nähe, Neugier und Zusammengehörigkeit. Unverkopft und auf höchstem musikalischem Niveau entwirft Masaa Songs, die erkennen lassen, wie komplex und gleichzeitig nahbar deren Miteinander ist.
Das neue Programm „Beit” (das arabische Wort für „Haus“ oder „Zuhause“) manifestiert ihre singuläre Klangsprache und den Gestaltungswillen aller Beteiligten. Nicht selten wird Masaa in einem Atemzug mit Grenzgängern wie Dhafer Youssef und Rabih Abou-Khalil genannt. Die neuen Songs wirken noch detailschärfer, die Interaktion der Musiker ist noch nuancierter. So bringt Masaa auf eindrückliche Art Essenzen musikalischer Ästhetik aus Ost und West zusammen und kreiert daraus eine höchst intime und gleichzeitig kraftvolle Musik, die Genre- und andere Grenzen hinter sich lässt. Stets bildet der eindringliche Gesang Rabih Lahouds, seine Ausdruckskraft über mehrere Oktaven bis in hohe Register das Gravitationszentrum des Quartetts. Im Jahr 2021 wurde die Band mit dem Deutschen Jazzpreis ausgezeichnet und Rabih Lahoud zudem mit dem WDR-Jazzpreis.
Besetzung
Rabih Lahoud, Gesang
Reentko Dirks, Doppelhalsgitarre
Demian Kappenstein, Schlagzeug und Percussion
Marcus Rust, Trompete und Flügelhorn